Husten bei Babys und Kleinkindern

Kleinkinder leiden sehr oft an einer Erkältung und damit an Husten, denn ihr Immunsystem ist noch unausgereift. 

Die häufigste Ursache für Husten bei Kleinkindern ist ein grippaler Infekt. 7-10 mal im Jahr erkranken Babys und Kinder an einer Erkältung mit Husten.* Dies liegt an ihrem noch unausgereiften Immunsystem, das sich noch auf die Flut an potenziellen Krankheitserregern gewöhnen muss. Das Gute daran: Durch jeden neuen Infekt lernt das Immunsystem dazu.

Husten hat bei Babys und Kleinkindern aber auch eine grundsätzliche Schutzfunktion: Er katapultiert Fremdkörper aus den Atemwegen, die dort hineingelangt sind. Beispielsweise Krümel beim Verschlucken oder Staubpartikel. Bei einem grippalen Infekt werden durch Husten der vermehrte Schleim, der aus Entzündungsreaktionen resultiert, sowie Krankheitserreger aus den Atemwegen transportiert. Schleimlösende Produkte können hier unterstützen.

* Troullos, E., Baird, L., & Jayawardena, S. (2014). Common cold symptoms in children: results of an internet-basedsurveillance program. Journal of medical Internet research, 16(6), e2868.

Entstehung und Ursachen von Husten bei Babys und Kleinkindern

Entstehung und Ursachen von Husten bei Babys, Kleinkindern und Kindern

Die Erkältungsviren, die im häufigsten Fall die Atemwegsinfektion und damit den trockenen oder produktiven Husten auslösen, holen sich Kleinkinder vor allem im Kindergarten bzw. in der Kita. Denn die Erreger – meistens Rhinoviren – werden per Schmierinfektion oder Tröpfcheninfektion übertragen: Gerade Kleinkinder fassen unbedarft alles an, stecken Hände oder Spielzeug in den Mund und hocken gerne dicht beieinander – Viren können sich da ungehindert schnell ausbreiten.

Hinzu kommt, dass das infektionsauslösende Rhinovirus in jeder Erkältungssaison mit neuen Typen aufwartet, die immer wieder neu bekämpft werden müssen. Darum, und weil ihr Immunsystem die Abwehrstoffe erst noch ausbildet, sind Kleinkinder oder Kinder mit schwachem Immunsystem besonders oft erkältet. Babys können sich die Erreger natürlich auch einfangen, stehen in den ersten Lebensmonaten aber noch unter dem sogenannten „Nestschutz“: Über die Nabelschnur wird das Ungeborene bereits ein Stück weit mit Antikörpern der Mutter versorgt, die nach der Geburt im Körper bleiben. Auch beim Stillen werden weiterhin Antikörper der Mutter übertragen. Parallel beginnt das Immunsystem des Babys seine Arbeit, um vorbereitet zu sein, wenn der Nestschutz nachlässt.

Hustenarten bei Babys und Kleinkindern

Husten beim Kind: Klein, aber laut

Husten ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein Symptom mit unterschiedlichen Formen. Primär dient Husten dabei der natürlichen Abwehr gegen Fremdkörper in den Atemwegen: Sobald etwas die Hustenrezeptoren in den Bronchien reizt (z.B. Schmutz oder Schleim), wird der Hustenreiz ausgelöst.

Reizhusten

Trockener Reizhusten

Reizhusten wird auch trockener oder unproduktiver Husten genannt und steht meistens am Anfang einer Erkältung. Durch die Entzündung werden die Hustenrezeptoren gereizt, obwohl noch kein Schleim vorhanden ist. Die Reizhustenattacken sind somit uneffektiv, anstrengend und sehr schmerzhaft. Nachts quält der trockene Reizhusten Kleinkinder und Babys besonders stark. Trockene Heizungsluft und verstopfte Nasen reizen die entzündeten Schleimhäute zusätzlich, sodass der Hustenreiz ständig ausgelöst wird. Diesen lindern natürliche Hustenstiller wie z.B. Monapax®.  

Reizhusten in Form eines akuten Hustenanfalls kann bei Babys und Kleinkindern ebenso als Reaktion auf Fremdkörper auftreten, die in die Atemwege gelangt sind. Sofern es dem Kind nicht gelingt, den Fremdkörper selbständig wieder auszuhusten, müssen Betreuende Erste Hilfe leisten, zum Beispiel durch den „Heimlich Handgriff“. Eltern ist deshalb dringend angeraten, einen Erste-Hilfe-Kurs für Babys und Kleinkinder zu belegen.

Produktiver Husten

Produktiver Husten: Husten mit Schleim

Produktiv bedeutet „mit Auswurf“: Der Schleim in den Bronchien wird durch den Husten gelockert und schließlich nach außen befördert. Produktiver Husten tritt unter anderem bei Erkältungskrankheiten, Bronchitis und Lungenentzündungen auf. Das ausgehustete Sekret ist bei einer viralen Infektion in der Regel klar bis weißlich. Nimmt es eine gelblich bis grünliche Verfärbung an und klumpt ggf. auch, deutet dies auf eine bakterielle Infektion hin, die unbedingt ärztlich abgeklärt werden sollte. Zur Behandlung des produktiven Hustens bei Babys und Kleinkindern als Symptom einer akuten Bronchitis und Erkältungskrankheit der Atemwege mit zähflüssigem Schleim eignet sich bspw. Bronchicum® Elixir: Der pflanzliche Hustensaft ist für Kinder ab 6 Monaten geeignet, wirkt schleimlösend und beruhigt so die gereizten Bronchien.

Stakkatoartiger Husten

Stakkatoartiger Husten

Stakkatorartiger Husten geht mit zum Teil heftigen Hustenanfällen einher und ist ein Symptom für Keuchhusten. Gefährlich ist Keuchhusten hauptsächlich für Säuglinge, da es bei ihnen zu lebensbedrohlichen Atemstillständen (Apnoe) kommen kann. Deswegen empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine Impfung gegen Keuchhusten für alle Säuglinge (ab Beginn des 29. Lebenstages bis zum vollendeten 12. Lebensmonat). Sprechen Sie ihren Kinderarzt für weitere Informationen hierzu an.

Bellender Husten

Bellender Husten

Bellender Husten bei Babys und Kleinkindern, zum Teil auch mit Atemnot verbunden, tritt vorwiegend bei Pseudokrupp (Krupphusten) auf. Durch die entzündete, geschwollene Schleimhaut im Bereich des Kehlkopfes und der Stimmbänder verengen sich die Atemwege. In diesem Fall sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, da diese Hustenart bis zur Atemnot führen kann.

Chronischer Husten

Chronischer Husten bei Kindern

Es kann durchaus vorkommen, dass Husten bei Kleinkindern und Babys einige Wochen anhält. Ab einer Dauer von mehr als acht Wochen wird er als chronischer Husten bezeichnet. Häufig liegt dann eine asthmatische Erkrankung, eine chronische Bronchitis und/oder Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) vor, auch eine Lungenentzündung kommt als Ursache in Frage. In jedem Fall sollte der Grund für den langanhaltenden Husten ärztlich abgeklärt werden.

Pflichttext

Monapax® Sirup
Anwendungsgebiete: Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Entzündungen der Atemwege, besonders Keuch- und nächtlicher Krampfhusten. In der Gebrauchsinformation wird darauf hingewiesen, dass bei länger anhaltenden Beschwerden, bei Atemnot, bei anhaltendem Fieber sowie bei eitrigem oder blutigem Auswurf ein Arzt aufzusuchen ist. Bei Keuchhusten ist vom Arzt über die Notwendigkeit einer antibiotischen Behandlung zu entscheiden. Warnhinweis: Enthält 3,0 Vol.-% Alkohol. Enthält Sucrose (Zucker). Packungsbeilage beachten! Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
 
Monapax® Tropfen
Anwendungsgebiete: Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehört: Husten. Warnhinweis: Enthält 32,8 Vol.-% Alkohol. Packungsbeilage beachten! Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Symptome & Dauer

Symptome & Dauer von Husten bei Kindern

Erkältungshusten und Bronchitis bei Babys und Kleinkindern – ein fließender Übergang

Zu den ersten Anzeichen eines grippalen Infekts zählt meist ein unproduktiver, trockener Reizhusten. Dieser entwickelt sich in der Regel nach einigen Tagen zu einem produktiven Husten mit zähem Schleim. Durch das unausgereifte Immunsystem entwickelt sich bei Kleinkindern und Babys aus einem Erkältungshusten oft eine Bronchitis.

Bronchitis bei Babys und Kleinkindern

Eine Bronchitis verläuft häufig ähnlich, egal ob bei einem Kleinkind oder Erwachsenen: Sie beginnt mit trockenem oder auch unproduktivem Husten. Hat sich in den entzündeten Bronchien Sekret angesammelt, geht der Husten in die produktive Phase über: Der Schleim wird durch Husten ausgeworfen. In der Regel dauert eine akute Bronchitis zwei Wochen. Zu den typischen Symptomen zählen beispielsweise:

  • Trockener, unproduktiver Husten zu Beginn und Ende, zwischen diesen Phasen produktiver Husten mit zähem Schleim
  • Oft Fieber im Anfangsstadium
  • Rasselgeräusche beim Atmen
  • Allgemeines Unwohlsein

Großer Unterschied zu Erwachsenen bei einer Bronchitis: Die kleinkindlichen Lungen sind noch nicht vollständig ausgebildet und kleiner – eine Bronchitis bei Kleinkindern kann sich somit zu folgenden Sonderformen ausweiten:

Obstruktive (verengende) Bronchitis bei Babys und Kleinkindern

Obstruktive (verengende) Bronchitis bei Babys und Kleinkindern

Die kindlichen Bronchien sind etwa bis zum dritten Lebensjahr noch so klein, dass zäher Schleim und ein Anschwellen der Schleimhäute im Rahmen einer Bronchitis die Atemwege stark verengt. Zu den typischen Symptomen einer obstruktiven Bronchitis bei Kleinkindern und Babys zählen:

  • Atembeschwerden bis hin zur Atemnot
  • Pfeifende Geräusche beim Ausatmen
  • Starke Hustenattacken, die zu Erbrechen führen können
Bronchiolitis bei Babys und Kleinkindern

Bronchiolitis bei Babys und Kleinkindern

Bei Säuglingen (vor allem zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat) und Kleinkindern bis zwei Jahren kann sich die Infektion über die Bronchien hinaus auf die nächst kleinere Verästelung der Lunge, die Bronchiolen, ausweiten. Auch hier sorgen zäher Schleim und ein Anschwellen der Schleimhäute für eine Verengung der Bronchiolen. Typische Symptome einer Bronchiolitis sind:

  • Flache, angestrengte, geräuschvolle und beschleunigte Atmung
  • Häufiges Husten
  • Pfeifende Atemgeräusche
  • Selten auch Erbrechen

Bei Verdacht auf diese Erkrankungen sollten Eltern ihr Baby oder Kleinkind umgehend zum Kinderarzt oder in eine Klinik bringen.

Husten bei Babys und Kindern sanft behandeln

Bei Atemwegsinfekten im Zuge einer Erkältung oder bei Bronchitis entwickelt sich im Verlauf meistens produktiver Husten mit Sekretauswurf. In diesem Fall empfiehlt sich eine schleimlösende Therapie, damit das Sekret leichter und schneller abgehustet werden kann und keinen Nährboden für Bakterien und damit Komplikationen bietet. Eltern wünschen sich hierfür eine möglichst gut verträgliche Lösung für ihre Kleinkinder – die Bronchicum® Elixir, ein wohlschmeckender6 Hustensaft, ihnen bietet: Das Präparat beruht auf rein pflanzlichen Wirkstoffen aus Thymiankraut und Primelwurzel, die den Schleim verflüssigen und den Auswurf fördern. Durch das Abhusten des Sekrets werden die Bronchien beruhigt.

Bronchicum® Präparate für Babys und Kinder

Hausmittel bei Husten - nicht alle sind für unsere Kinder gut

Wenn Kinder krank sind, brauchen sie besonders viel Liebe, Fürsorge und Zuwendung. Das unterstützt die Genesung – wie auch einige Hausmittel. Doch nicht alle sind für Kinder geeignet. Einige ätherische Öle, zum Beispiel aus Pfefferminz oder Eukalyptus, dürfen bei Babys und Kleinkindern weder innerlich noch äußerlich angewendet werden, da sie die Atemwege bzw. die Haut noch mehr reizen. Unverdünnte, ätherische Öle können im schlimmsten Fall lebensbedrohlich werden.
Babys unter 1 Jahr sollte außerdem kein Honig verabreicht werden, auch nicht zum Süßen. Honig kann ein bestimmtes Bakterium enthalten, das selbst in der geringfügigen Menge bei Babys eine Lebensmittelvergiftung verursachen kann. 

Lüften

Regelmäßig Lüften

Heizungswärme trocknet die Schleimhäute der Bronchien aus, reizt sie dadurch zusätzlich und macht sie anfälliger für Erreger. Darum: Regelmäßig lüften und für eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit sorgen, z. B. durch feuchte Tücher auf der Heizung.

Ruhe

Ruhe und Schlaf

Der Körper braucht Schonung und Schlaf, um zu genesen. Das Immunsystem läuft auf Hochtouren und muss Kräfte sammeln.

Brustwickel

Brustwickel

Die Anwendung kann warm oder kalt erfolgen. Kalte Brustwickel wirken fiebersenkend und bringen ebenfalls entzündungshemmende, schmerzlindernde und teilweise schleimlösende Eigenschaften mit sich. Warm angewendet wirken die Wickel noch krampflösender und beruhigen die Bronchien. Als Zusätze eignen sich z.B. Quark, Zitrone oder Kartoffeln (letztere warm verwenden). 

Inhalation

Inhalieren können erst größere Kinder ab circa 6 Jahren, aber dann wirken die feuchten Dämpfe beruhigend und helfen, den Schleim zu verflüssigen – er lässt sich leichter abhusten. Achtung: Verbrühungsgefahr!

Vitalstoffe

Beim Kampf gegen den Erreger hilft eine gesunde Ernährung – Obst, Gemüse unterstützen das Immunsystem. Leichte, bekömmliche Gerichte wie der Erkältungs-Klassiker Hühnersuppe und andere führen darüber hinaus dazu, dass der Körper weniger Energie für die Verwertung der Mahlzeiten aufbringen muss und diese somit zum Auskurieren der Erkältung einsetzen kann.

Husten bei Babys und Kleinkindern vorbeugen

Da das Immunsystem von Kleinkindern noch nicht ausgereift ist, ist es sehr anfällig für grippale Infekte. Einer Erkältung vorzubeugen ist äußerst schwierig. Es ist ganz normal, dass ein Kleinkind bis zu acht Mal im Jahr erkältet ist – besonders jene, die sich bereits in der Tagesbetreuung zusammen mit anderen Kindern befinden. Trotzdem können Sie mit folgenden Maßnahmen das Immunsystem bei Kleinkindern stärken und so einer Infektion vorbeugen:

Häufiges Händewaschen mit Seife und warmem Wasser.

Häufiges Händewaschen mit Seife und warmem Wasser.

Vitaminreiche Ernährung

Vitaminreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse.

Ausreichend Bewegung an der frischen Luft

Ausreichend Bewegung an der frischen Luft stärkt den Kreislauf und beugt der Austrocknung der Schleimhäute vor.

Ausreichende Ruhephasen

Ausreichende Ruhephasen und Schlafmöglichkeiten ermöglichen, damit das Immunsystem gut arbeiten kann.

Wann das Kind zum Arzt sollte

Arztbesuch bei Husten

Wann das Kind zum Arzt sollte

Mit Babys und Kleinkindern ist grundsätzlich anzuraten, die Ursache des Hustens von einem Arzt untersuchen zu lassen. Weitere Faktoren, die für einen Arztbesuch sprechen, sind zum Beispiel: 

  • Fieber
  • wenn der Husten beim Kind länger als zwei Wochen ohne Pause andauert
  • besonders starker und/oder schmerzhafter Husten
  • beeinträchtigte Atmung oder gar Atemnot
  • gelblich, grünlich oder rot gefärbter Auswurf
  • bei Hustenanfällen, die auf Krupphusten hinweisen können

Hinweis: Diese Aufzählung der Gründe, bei welchen ein Arzt aufgesucht werden sollte, ist nicht abschließend zu betrachten.