Husten – Krankheitsbilder im Überblick
Jeder kennt ihn und alle sind froh, wenn sie von ihm verschont bleiben – Husten. Dabei ist Husten eine natürliche Schutzfunktion des Körpers. Atmen wir Fremdstoffe ein, befördert der Körper diese mittels Hustenreiz aus den Luftwegen, damit wir weiter frei atmen können. Ausgelöst wird dieser Reiz über die Hustenrezeptoren in den Bronchialschleimhäuten.
Neben Fremdkörpern können diese Rezeptoren auch durch ein entzündungsbedingtes Anschwellen der Schleimhäute oder zähen und schweren Schleim aktiviert werden. Also durch das, was im Rahmen einer Erkältung auftritt. Husten ist somit nur ein Symptom einer Erkrankung der Atemwege. Ob leichter Erkältungshusten, quälender Reizhusten oder Bronchitis – je nach Ursache äußert sich Husten in sehr unterschiedlicher Art und Intensität. Wie sich Hustenarten unterscheiden, was Sie dagegen tun können und wann Sie besser einen Arzt aufsuchen, erfahren Sie hier.
Hustenarten
Fast alle von uns kennen mindestens einen Unterschied zwischen Husten und Husten. Meistens den zwischen Reizhusten, der gerade im Liegen gar nicht mehr aufhören will, und dem produktiven Husten, bei dem Schleim ausgestoßen wird. Anhaltender Husten ist meistens Symptom einer Erkrankung der unteren Atemwege. Wie stark diese ausgeprägt ist, zeigt sich in den unterschiedlichen Arten von Husten. Inwiefern sie sich unterscheiden und welche verschiedenen Ursachen die jeweiligen Hustenarten haben können, lesen Sie auf den folgenden Unterseiten.
Weitere mögliche Ursachen für Husten
Husten tritt in den meisten Fällen als Symptom einer Erkältung bzw. eines grippalen Infekts auf, entsprechend auch bei einer Bronchitis oder Grippe. Doch ihm können auch andere Ursachen zugrunde liegen, zum Beispiel Schadstoffe in der Luft, Rauchen, Allergien oder sogar Medikamente. ACE-Hemmer, die gegen Bluthochdruck eingesetzt werden, können beispielsweise lästigen Reizhusten verursachen. Husten kann außerdem psychisch bedingt sein und äußert sich dann ebenfalls in Stresssituationen als Reizhusten. Auch schwere Tumor-Erkrankungen wie Lungenkrebs können mit Husten einhergehen.
Außer einer Erkältung oder Bronchitis kann Husten unter anderem folgende Ursachen haben:
- Keuchhusten
- Pseudokrupp
- Allergie
- Asthma bronchiale
- Lungenentzündung
- COPD („Raucherkrankheit“)
- Refluxkrankheit
- psychogener Husten
- Nebenwirkung von Medikamenten
Dauerbrenner Erkältungshusten
Er ist bei einem Infekt ganz typisch
Ist eine Erkältung im Anrollen, springt der Husten gerne mit auf: Der Erreger bereitet in den oberen Atemwegen eine laufende Nase und Halsschmerzen und breitet sich dann in die unteren Atemwege aus. Steckt er in den Bronchien, also den Verästelungen, durch die die Atemluft bis zu den Lungenbläschen transportiert wird, wehrt sich das Immunsystem. Folge: Die Schleimhäute entzünden sich, der Patient hustet. Wenn der Husten in eine Phase mit festsitzendem Schleim übergeht, kann Bronchicum® wegen seiner schleimlösenden und damit beruhigenden Wirkung schnell helfen.
Husten Im Verlauf einer Erkältung

1) Trockener Husten
Die Erkältungsviren führen zu einer Reizung der Schleimhäute, die aber aufgrund von fehlendem Sekret noch nicht gereinigt werden können. Folge: trockener Reizhusten.
2) Produktiver Husten
Nach zwei, drei Tagen Reizhusten hat sich aufgrund der Entzündung Schleim entwickelt. Der Husten transportiert diesen hinaus und wirkt dadurch reinigend.
3) Trockener Husten
Der Schleim ist raus, die Schleimhäute aber noch empfindlich. Während sie abheilen, kommt es oft erneut zu trockenem Reizhusten.
Hustenlöser
- bei produktivem Husten mit Auswurf
- löst den Schleim in den Atemwegen
- erleichtert das Abhusten
Hustenstiller
- bei trockenem oder Reizhusten
- dämpft den Hustenreiz
- sorgt für erholsamen Schlaf
Unsere Atemorgane
Ein und aus – 20.000 Mal pro Tag
Das, was unser Überleben in jeder Minute sichert, ist Luft zum Atmen. Unsere Atemorgane setzen sich zusammen aus den oberen und unteren Atemwegen. Zu den oberen gehören die Nase samt Nasenhöhle (1), der Mund- und Rachenraum (2) und der Kehlkopf (3). Zu den unteren Atemwegen zählen die Luftröhre (4), die Bronchien (5) und die Lunge (6). Husten entsteht überwiegend in den unteren Atemwegen.
Zu viel des Husten
Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten
Die Erkältung ist abgeklungen, der Organismus wieder fit – aber der Husten bleibt. Das ist nicht ungewöhnlich, im Gegenteil: In den meisten Fällen harrt der Husten noch einige Wochen im Anschluss hartnäckig aus. Dennoch gibt es einige Faktoren zum Thema Husten, die besser mit einem Arzt abgeklärt werden sollten. Hier einige Beispiele:
- hohes Fieber
- sollte die akute Hustenphase nach einigen Tagen nicht abklingen und der Auswurf gelblich oder gar blutig sein
- Schmerzen in der Brust
- beeinträchtigte Atmung
- dauert der Husten länger als acht Wochen an