Husten mit Auswurf

Wo kommt der Schleim her?

Bei Husten mit Auswurf (dem sogenannten Sputum) bildet die Bronchialschleimhaut vermehrt Sekret – meistens als Abwehrreaktion gegen Erreger, die sich in den Bronchien z. B. bei einem grippalen Infekt verbreitet haben. Dieses Sekret muss aus den Atemwegen entfernt werden, um sie freizuhalten. Darum löst es an den Rezeptoren der Atemwege den Hustenreflex aus, mit dem der Schleim aus den Bronchien Richtung Mund und Nase gestoßen wird.  

Farbe und Konsistenz des Auswurfs geben Hinweise darauf, welche Art von Atemwegserkrankung dem sogenannten produktiven Husten (also mit Schleimauswurf) zugrunde liegt. Bei viralen Infektionen ist er beispielsweise meistens wässrig-klar, bei bakteriellen oft gelblich-grünlich.

Von grüner Farbe bis blutigem Auswurf – das können die Farben des Hustenschleims bedeuten:

Hustenschleim mit klarer bis weißlicher Färbung

Klare bis weißliche Färbung

Durchsichtiger bis weißlicher Schleim beim Husten deutet meist auf eine virale Infektion hin. 

Hustenschleim mit gelblicher bis grünlicher Färbung

Gelblich-grünlicher Schleim

Tritt grüner Schleim beim Husten auf oder ist der Auswurf gelb, liegt oft eine bakterielle Infektion vor (möglicherweise eine Sekundär­infektion).

Hustenschleim mit bräunlicher bis schwarzer Färbung

Bräunlicher bis schwarzer Auswurf

Ein brauner Schleim beim Husten kann auf eine COPD (chronisch-obstruktive Lungen­erkrankung) hinweisen. Diese Krankheit entsteht häufig als Folge von Rauchen. Bräunlicher bis schwarzer Auswurf kann auch eine chronische Bronchitis vermuten lassen.

Blutiger Auswurf

Blutiger Auswurf

Ist der Auswurf blutig oder eitrig, kann das ein Hinweis auf eine schwer­wiegende Erkrankung sein. Es sollte daher immer ärztlich abgeklärt werden.

Was wird unter Auswurf verstanden?

Was wird unter Auswurf verstanden?

Schleimhäute kleiden die Atemwege des Menschen wie Nase oder Bronchien aus. Sie erzeugen, wie ihr Name verrät, eine konstante, dünne Schleimschicht, sozusagen einen Feuchtigkeitsfilm (1). Dieser durchsichtige Schleim besteht in den Bronchien aus zwei Phasen: einem dünnflüssigen Sekret und einer darauf liegenden dickflüssigen Schicht, die eingedrungene Fremdkörper festhält. Zusammen schützen sie so vor Staubpartikeln oder eingedrungenen Krankheitserregern (2), die wir einatmen. Diese können durch den Sekretfilm nicht ins Gewebe eindringen, sondern werden wieder abtransportiert. Diese Aufgabe vollziehen die Flimmerhärchen (3), flexible Härchen, die durch ihre koordinierten Bewegungen im dünnflüssigen Sekret die dickflüssige Schicht zusammen mit den Fremdkörpern in Richtung Rachen befördern. Der notwendige Schleim wird in schleimproduzierenden Zellen, den sogenannten Becherzellen (4), gebildet.

Schleimhaut

Im Winter können die Schleimhäute durch Heizungsluft trockener werden. Das kann sie anfälliger für Erreger wie Erkältungsviren machen. Besiedeln diese die Schleimhäute in den unteren Atemwegen, kurbelt das die Schleimproduktion an: Die Bronchialschleimhaut entzündet sich und bildet als Abwehrreaktion verstärkt Sekret. Das wiederum engt die Atemwege ein und erschwert den Abfluss des Sekrets. Im Gegensatz zum regulären Schleim ist Schleim, der sich beispielsweise bei einem grippalen Infekt bildet, zäher, weil sich seine Zusammensetzung ändert: Der wässrige Anteil wird geringer, weil im Auswurf mehr weiße Blutkörperchen (Leukozyten), Eiweiße, Gewebezellen oder eben auch die bekämpften Erreger enthalten sind. Weil die Flimmerhärchen unter der verdickten Schleimschicht nicht mehr richtig arbeiten können, übernimmt der Husten die wichtige Reinigungsfunktion der Atemwege.

Ursachen und Dauer für Husten mit Auswurf

Erkältungen sind die häufigste Ursache für Husten mit Auswurf, der bei einer viralen Infektion in der Regel eine klare bis weißliche Färbung annimmt. Im Normalfall klingt der produktive Husten hierbei nach einigen Tagen wieder ab. Bei einer bakteriellen Infektion, die auch als Sekundärinfektion zu einer viralen hinzukommen kann, wird der Schleim oft eitrig und daher gelblich-grünlich. Um eine solche zu vermeiden, ist es wichtig, den Schleim bei einem grippalen Infekt schnellstmöglich zu lösen und abzuhusten, da er sonst zum Nährboden für Bakterien werden kann. Diese können als Folgeerkrankung beispielsweise eine Lungenentzündung auslösen, die ärztlich behandelt werden muss.

Was tun bei Husten mit Schleim?

Um es auf den Punkt zu bringen: Der zu viel produzierte Schleim in den Bronchien, wie er z. B. bei Erkältungen entsteht, muss entfernt werden. Denn er verengt nicht nur die Atemwege, sondern wird auch zum Ausgangspunkt für bakterielle Sekundärinfektionen, also schwerwiegendere Folgeerkrankungen. Der beste Weg ist, den oftmals zähen Schleim zu lösen und abzuhusten.  

Der pflanzliche Hustenlöser Bronchicum® unterstützt die Lösung und das Abhusten des Schleims und beruhigt so die gereizten Bronchien.

Hier einige Tipps, was man bei Husten mit Auswurf tun kann:

  • (Bett-)Ruhe und Schonung
  • Wärme
  • viel Flüssigkeit zuführen, am besten zwei bis drei Liter warmen Tee pro Tag
  • feuchte Raumluft
  • Inhalationen
  • Hustenlöser wie Bronchicum®
Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?

Wann zum Arzt?

Allerdings kann ein produktiver Husten bei Kleinkindern auf eine Bronchitis hindeuten. In diesem Fall ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die genaue Hustenursache abklären zu lassen.

Ob bei Kindern oder Erwachsenen: Ärztliche Abklärung ist grundsätzlich nötig, wenn sich Blut oder blutige Bestandteile im Auswurf befinden oder Atemnot eintritt. Beispiele für Symptome neben Husten mit Auswurf, bei denen ein Arzt aufgesucht werden sollte, sind unter anderem:

  • blutiger Auswurf
  • eitriger Auswurf
  • anhaltender, morgendlicher Husten mit bräunlich-schwarzem Auswurf (Raucherhusten)
  • Fieber
  • Atemnot, ggf. auch durch heftige Hustenattacken
  • Schmerzen in der Brust

Dauert der schleimige Husten länger als drei Wochen an und klingt nicht ab, sollte man ebenfalls den Arzt konsultieren.

Hinweis: Diese Aufzählung von Gründen, aus denen ein Arzt aufgesucht werden sollte, ist nicht als vollständig zu betrachten.